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Imagination

 

Menschen gehen in die Beratung oder zur Therapie, weil sie Schwierigkeiten haben. Meist haben sie schon über einen langen Zeitraum versucht, diese Schwierigkeiten aus eigener Kraft zu lösen, ohne damit das gewünschte Ziel zu erreichen. Dies liegt häufig daran, dass wir, wenn etwas schwierig wird, dazu neigen, das Handlungsmuster zu intensivieren, mit dem wir bisher keinen Erfolg hatten. Wir erzählen uns jeden Tag dieselbe Geschichte. In den meisten Fällen ist es dagegen notwendig, etwas Neues auszuprobieren. Dieses Neue muss mit einiger Disziplin im Alltag ausprobiert und angewendet werden. Aber das Neue muss zuerst vor unserem inneren Auge vorgestellt, imaginiert werden. Und vor allem soll es zuerst „sichtbar“ werden. Auf diese kreative Weise könnten die Lösungen gefunden werden, die für uns bis her nicht erkennbar waren, weil wir zu tief in unserem System, in unserem Muster verwickelt waren. Im Grunde genommen entstehen in der Imagination Lebensperspektiven.

Das, was wir uns von Herzen wünschen, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, Realität zu werden als etwas, woran wir nicht glauben. Deshalb wird bei Imaginationsarbeit die Technik der Zielvorwegnahme genutzt. Bei Imagination erreicht man  sein Ziel tatsächlich, was als Anker für die Lösung dient. Dabei werden Hindernisse und Ressourcen gleichermaßen benannt und berücksichtigt. Dadurch entsteht ein Bild, mit dem sich Menschen gut identifizieren können. Außerdem gelingt es leichter, neben Defiziten auch Ressourcen wahrzunehmen.

Der Klient schafft eine das ganze Fühlen- und Denken-beherrschende Imagination aus der von ihm erlebten Wirklichkeit.

Bei der Imaginationsarbeit wird eine bildhafte Sprache genutzt, die dazu einlädt, innere Bilder entstehen zu lassen. Aus der Gedächtnisforschung wissen wir, dass wir uns besser erinnern, wenn wir innere Bilder nutzen. So prägt sich die erzielte Lösung tiefer ein. Die Form ermöglicht es den Ratsuchenden, sich und ihrem Erkenntnisprozess von außen zuzusehen. Daraus entsteht ein hilfreicher Abstand zu sich selbst, der den Prozess der Selbsterkenntnis unterstützt. Mit Hilfe von verschiedenen Symbolen werden die Ergebnisse auch verankert.

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Ich bin frei, denn ich bin einer Wirklichkeit nicht ausgeliefert, sondern kann sie gestalten.

 

​Paul Watzlawick

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